Antrag zur Aufnahme eines Tagesordnungspunktes in die Tagesordnung zur Ratssitzung am 04.07.2019: Zukunft der Kunstrasenplätze

Petra Weber

Bereits in der Vergangenheit warnte DIE LINKE vor den gesundheitlichen Gefahren, die von verschiedenen Kunstrasengranulaten ausgehen können. Innerhalb der EU wird über ein Verbot dieser Granulate diskutiert. Mit einem Verbot der Granulate ist zu rechnen. Das hätte wohl auch Konsequenzen für verschiedene Sportanlagen in Unna.

Um beurteilen zu können, in welchem Ausmaß Unna von einer eventuellen EU-Neuverordnung betroffen ist, erscheint es der Fraktion DIE LINKE geboten, die Problematik zeitnah in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken und zu diskutieren.

Die Fraktion DIE LINKE beantragt daher, das Thema "Zukunft der Kunstrasenplätze" auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung zu setzen:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kolter,

wir, die Fraktion DIE LINKE im Rat der Kreisstadt Unna, beantragen hiermit die Aufnahme eines Tagesordnungspunktes „Zukunft der Kunstrasenplätze“ in die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 04.07.2019. Hier ist Dringlichkeit gegeben, denn sollte die Gemeinde nicht frühzeitig reagieren, wäre zukünftig mit einem erheblichen finanziellen Schaden zu rechnen.

Begründung:
Im beigefügten Schnellbrief berichtet der Städte- und Gemeindebund NRW davon, dass von Seiten der EU mit einem Verbot verschiedener Kunstrasengranulate zu rechnen ist. DIE LINKE hatte schon lange vor den schädlichen Wirkungen der Granulate gewarnt. Um festzustellen, inwieweit Unna betroffen ist und welche Maßnahmen möglich und erforderlich sind, soll das Thema auf der Ratssitzung diskutiert werden. Die Verwaltung wird gebeten, dabei über den aktuellen Stand sowie über die Möglichkeiten zu berichten. Weiter wird darum gebeten, Vertreter der örtlichen Sportvereine in die Sitzung einzuladen.

Nach unseren Informationen ist es möglich, das Granulat durch andere umweltverträgliche Materialien zu ersetzen, z. B. Korkgranulat. Ob dafür eine zeitweise Schließung der Sportplätze erforderlich ist, bitten wir zu prüfen. Es ist außerdem mit massiven Preissteigerungen und/oder auch mit Lieferengpässen für das alternative Granulat zu rechnen, was die ohnehin hohen Kosten für den Austausch der Materialien weiter in die Höhe treiben kann. Aus diesem Grund ist Dringlichkeit gegeben.