Sommertour gegen den Pflegenotstand

Mehr Personal in der Pflege!

 

DIE LINKE startet zur Sommertour gegen den Pflegenotstand.

 

Am Dienstag, dem 21. August ab 16.00 Uhr auf dem Marktplatz Unna.

Pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen und die Beschäftigten werden von der Großen Koalition im Stich gelassen. Dagegen regt sich Widerstand – mit Erfolg:
Der Pflegenotstand ist endlich auf der Tagesordnung der Bundesregierung gelandet.
Jetzt heißt es, weiter Druck zu machen und nicht locker zu lassen.

DIE LINKE setzt ihre erfolgreiche Kampagne gegen den Pflegenotstand fort und startet ihre Sommertour. Bis zum 23.August finden an dreißig Orten in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Aktionen für menschenwürdige Pflege statt.

Am Dienstag, dem 21. August. kommt DIE LINKE nach Unna.
Ab 16.00 Uhr auf dem Marktplatz wollen wir mit den Menschen aus Unna ins Gespräch kommen
und mit unserer „Wall of shame“ – Wand der Schande - auf die Dauerkrise in der Pflege aufmerksam machen.

(Dabei unterstützt uns unsere vier Meter große, 6-armige Pflegekraft, die den Alltag des Pflegenotstands verbildlicht).

Wie wichtig es ist, dass Angehörige von pflegebedürftigen Menschen und Pflegepersonal an einem Strang ziehen, macht auch das jüngste Scheitern der Verhandlungen über mehr Personal in Krankenhäusern deutlich:
die Betreiber der Krankenhäuser lehnten einen Vorschlag ab, nach dem die Personalausstattung des schlechtesten Viertels der Krankenhäuser als nicht ausreichend gegolten hätte.
Das heißt, jede vierte Klinik müsste mehr Schwestern und Pfleger einstellen oder müsste andernfalls mit finanziellen Strafen rechnen.
Die Krankenkassen wiesen die Position der Krankenhausbetreiber zurück, nach der lediglich die schlechtesten zehn Prozent der Kliniken beim Pflegepersonal aufstocken müssten.
Der Vorschlag der Krankenhausgesellschaft faktisch nur in den 10 Prozent am schlechtesten mit Personal ausgestatteten Krankenhäusern mehr Personal einzusetzen, ist skandalös.

Offensichtlich werden hier Gewinninteressen vor das Wohl der Beschäftigten und Patientinnen und Patienten gestellt.
Es braucht Personalentlastung in allen Krankenhäusern und das so schnell wie möglich.

DIE LINKE fordert:

100 000 Krankenpflegerinnen und -pfleger mehr: Um den lebensbedrohlichen Pflegenotstand zu
stoppen, braucht es 100.000 Pflegekräfte mehr in den Krankenhäusern.

Gesetzlicher Personalschlüssel:
Es braucht eine verbindliche Regelung, die sich am tatsächlichen
Bedarf orientiert.

Ärztemangel und Krankenhausschließungen stoppen:
Mehr Ärzte, Gesundheitszentren und Hebammen sollen kürzere Wege und kürzere Wartezeiten schaffen. Krankenhäuser müssen nicht Profit machen, sie müssen die Bevölkerung versorgen.

40 000 Altenpflegerinnen und -pfleger mehr:
Für 40 000 zusätzliche Fachkräfte in den Altenpflegeeinrichtungen und einen verbindlichen Personalschlüssel, der für jede Schicht mehrheitlich Fachkräfte vorsieht.

Kein Lohn unter 14,50 Euro in der Altenpflege:
Wir fordern einen Mindestlohn von 14,50 Euro für die Altenpflege und höhere Löhne durch einen Tarifvertrag, der flächendeckend für alle Pflegekräfte gilt!

Alle Informationen zur Pflege-Sommertour 2018 finden Sie unter www.pflegenotstandstoppen.de